Am 26.06 nahm die IAKS Deutschland, vertreten durch ihren Vorsitzenden Prof. Dr. Robin Kähler an der 72. Sitzung des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen teil. Hier wurde ein öffentliches Fachgespräch zum Thema „Sportstätten und Stadtentwicklung“ abgehalten. Als Experten berieten den Ausschuss die IAKS, der DOSB, der deutsche Städtetag und der Bund deutscher Landschaftsarchitekten.
Kähler machte direkt am Anfang seines Vortrags klar, dass die Herausforderungen des Sports nur interministeriell, interdisziplinär und intersektoral lösbar sind und gemeinschaftlich diskutiert werden müssen. Sport und Bewegung ist ein Querschnittsfach. Bauen, Soziales, Gesundheit, Stadtplanung und Umwelt gehören in Bezug auf Sport zusammen. Es geht immer um den Menschen und seine individuelle Bedürfnisse. Robin Kähler führte zudem direkt unsere langjährige Forderung nach einem Sachverständigen-Rat an. Dieser könnte als Gremium die Grundlagen für die interdisziplinäre Behandlung des Themas bearbeiten, Daten sammeln und aufbereiten, so dass eine gute Grundlage für politische Entscheidungen existieren würde. Zudem wies er darauf hin, dass bedarfsorientierte Förderprogramme sehr wichtig sind, Förderung, die allein auf Sportstättentypen ausgerichtet ist, ist nicht mehr zeitgemäß.
Im gesamten wurde dem Ausschuss eine Reihe von wichtigen Hinweisen und Forderungen vorgelegt. Michaela Röhrbein vom DOSB wies z. B. darauf hin, dass es seit den 1970-er Jahren keine große, bundesweit angelegte Sportstättenbauinitiative mehr gegeben hat. Ralf Maier vom Bund deutscher Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten forderte die Anwesenden z. B. auf, Förderprogramme aufzulegen und Anreize zu schaffen, um Bewegungsräume den Erfordernissen des wandelnden Klimas entsprechend zu modernisieren, zu sanieren und zu planen.
Umfassendere Informationen finden Sie hier: DEUTSCHER BUNDESTAG.
von rechts: Robin Kähler (IAKS), Michaela Röhrbein (DOSB), Ralf Maier (BDLA), Uwe Raffloer (IAKS)