Am 7. November 2019 fand im Rahmen der internationalen Fachmesse für Freiraum, Sport und Bewegungseinrichtungen (FSB) in Köln eine Kooperationsveranstaltung zum Thema "Zukunft von Sportstätten und -räumen" statt. Ausrichter der Veranstaltung waren die IAKS Deutschland und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Über 70 Teilnehmer folgten der Einladung.
Nach den Begrüßungsstatements von Andreas Silbersack, Vizepräsident Sportentwicklung und Breitensport des DOSB, und Prof. Dr. Robin Kähler, Vorsitzender der IAKS Deutschland, die beide in Bezug auf ihre Arbeitsfelder den Status quo mit Sanierungsstau und dem Bedarf an adäquaten Sportstätten und -räumen kritisierten und für eine allgemeine Diskussion über Sportstätten als wichtiges Politikfeld plädierten, waren die Zuhörer gefragt.
Andreas Silbersack, Vizepräsident Sportentwicklung und Breitensport des DOSB, skizzierte die Sportstätten in Deutschland vor dem Hintergrund eines Sanierungsstaus von rund 31 Mrd. Euro als wichtiges Politikfeld, das deutlich stärker in der allgemeinen Diskussion berücksichtigt werden müsse. Prof. Dr. Robin Kähler, Vorsitzender der IAKS Deutschland, nannte die Sportstättensituation in Deutschland einen „Skandal“ und präsentierte die IAKS Deutschland zugleich als wichtigen Partner des Sports. Ohne adäquate Sportstätten und -räume gebe es in Zukunft deutlich weniger Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und somit weniger Sportler, was wiederum die Sportvereine in Deutschland vor neue Herausforderungen stellen werde.
Das Publikum wurde von Thomas Wilken (KONTOR 21) durch eine Diskussion über Anforderungen an zukunftsfähige Sportstätten und -räume geführt und formulierte anschließend gemeinsam sportpolitische Forderungen – darunter fielen unter anderem die Erhebung aller bestehenden Sportstätten in Deutschland sowie eine stärkere Einbindung der Bundesländer. Auch rechtliche Aspekte, beispielsweise eine Vereinfachung der Verfahrenswege für den Bau von Sportstätten, oder die Implementation des Sports als Pflichtaufgabe für Kommunen gehörten zu den Kernforderungen der Akteure.