Wie Beckenhersteller zum BIM-Prozess beitragen können

Aber was bedeutet BIM? Building Information Modeling (BIM) stellt die Entwicklung und Verwendung von computergenerierten Modellen dar, um die Planung, den Entwurf, den Bau und den Betrieb einer geplanten Anlage in einer digitalen Umgebung zu simulieren. BIM ist ein neues Paradigma in der Architektur-, Ingenieur- und Bauindustrie (AEC), das die Integration aller Beteiligten fördert. Myrtha Pools hat sich der BIM-Technologie verschrieben und eine Bibliothek mit digitalen 3D-Modellen aller Beckenkomponenten erstellt, einschließlich Parametern wie Materialien, Abmessungen und Positionierung.

Unsere modularen Edelstahlpaneele, Überlaufrinnen, Beckenkopfwände, Trennwände, Startblöcke, Beckenböden und Funktionen wie Springbrunnen und Geysire sind alle in der digitalen Bibliothek von Myrtha enthalten. Diese 3D-Modelle und Daten können in die allgemeine Dokumentation in einem Cloud-Bereich namens Common Data Environment (CDE) integriert werden, in dem alle Mitwirkenden beliebige Informationen austauschen können. Die Planung und der Bau von Schwimm- und Freizeitzentren sind sehr komplex. Um die Komplexität zu bewältigen, integriert Myrtha Pools den Datenaustausch (über das CDE), einschließlich Projektphasen, detaillierter Planung, Produktion und Installation von Becken, Desinfektions- und Filtersystemen.

Die BIM-Integration wird bei den komplexen Projekten von Myrtha oft speziell gewünscht. Ein aktuelles Beispiel für ein BIM-Projekt von Myrtha ist die Planung und Installation der Pools für den neuen Bocconi Campus in Mailand (Italien), der von SANAA Architekten aus Japan geplant wurde. Der BIM-Prozess eignet sich auch für die Planung und den Bau von temporären Gewerken für einmalige Events. Gerade dabei sind die Zeitpläne streng einzuhalten und Fehler inakzeptabel. Ein Beispiel dafür sind die Becken, die Myrtha für die 15. FINA-Schwimmweltmeisterschaften entworfen und installiert hatte. Die Wettkämpfe fanden im Dezember 2021 in der Etihad Arena in Abu Dhabi statt.

Für Projekte, wie zum Beispiel kommunale, Freizeit- oder Wellnesszentren, ist BIM ein enormes Plus für alle Projektbeteiligten. „Chorus Life“ ist ein neues Stadtmodell in der Nähe von Mailand (Italien). Das Projekt befindet sich noch in der Planungsphase und umfasst ein neues Freizeitzentrum, für das Myrtha die Wassersportanlagen und BIM-Integration liefern wird.

BIM ist ein Prozess, der zu einer genaueren Planung, einem besseren Verständnis der Gesamtlebensdauerkosten und besseren Umweltdaten führt. Alle diese Faktoren sind wesentlich für die Planung des Standortes des Wassersportzentrums in Saint-Denis (Frankreich), das von den Studios Venhoeven CS und Ateliers 2/3/4 entworfen wurde. Für die drei Becken von Myrtha im Pariser Zentrum (Eröffnung geplant für 2024) wird BIM zur Steuerung von Prozessen und Standards und zur Verwaltung des Projektzeitplans bereits heute implementiert. Der Detaillierungsgrad der ausgetauschten Informationen ist erstaunlich beeindruckend, nicht nur für die Architekten und Ingenieure, sondern auch für die zukünftigen Manager des Wassersportzentrums. Sogar verschiedene Konfigurationen des Hauptbeckens können bereits dargestellt werden, um die geteilten beweglichen Trennwände des Beckens und Zubehör für verschiedene Wettbewerbskonfigurationen wie 50-m- und 25-m-Rennen, Wasserball und Springen zu demonstrieren.

Mit einem BIM-konformen Partner wie Myrtha Pools kann ein Projektleiter Kosten senken, Produktivität und Qualität steigern und die Projektlieferzeit verkürzen.

Lesen Sie im nächsten Beitrag im Februar: Beckentrennwände von Myrtha in den unterschiedlichsten Varianten und ihre Möglichkeiten.