Leichtathletik auf Kunststoffbahnen, Fußball auf Kunstrasen: Was heute eine Selbstverständlichkeit ist, war 1969 Jahren noch eine Seltenheit. In diesem Jahr begann die Geschichte von Polytan, heute einem der weltweit führenden Sportbodenhersteller im Außenbereich. Neben eigener Entwicklung, Herstellung und Einbau der Sportböden zählt auch deren Linierung, Reparatur, Reinigung und Wartung zum Leistungsspektrum. Polytan ist Teil der Sport Group Holding, die ihren Hauptspitz ebenfalls in Burgheim hat. Die Firmengruppe umfasst heute 20 Unternehmen aus neun Ländern und beschäftigt insgesamt rund 1.900 Mitarbeiter.
Mit Kunststoffbelägen fing vor 50 Jahren alles an. Heute umfasst das Sortiment Highspeed-Laufbahnen, Allwetterplätze, Tennis-, Handball- und Fallschutzbeläge sowie Kunstrasensysteme für Fußball-, Hockey-, Rugby- und Multifunktionsspielfelder. Sämtliche Produkte entsprechen den aktuellen nationalen und internationalen Normen und verfügen über alle relevanten Zertifikate internationaler Sportverbände wie FIFA, FIH, World Rugby und IAAF.
Der weltweite Erfolg von Polytan-Sportböden basiert auf dem Systemaufbau: Alle Komponenten wie Elastikschicht, Einstreugranulat, Oberflächenbeschichtung oder „Kunstrasenteppich“ werden entsprechend den Anforderungen unterschiedlich konzipiert und kombiniert.
So besteht ein modernes Polytan-Kunstrasensystem aus einer Elastikschicht, kürzeren Kunstrasen-Filamenten, die weniger Einfüll-Granulat benötigen und bessere Spieleigenschaften bieten, sowie Kunstrasengranulat als Infill, das zu bis zu 70 Prozent aus Naturstoffen wie Kreide und Hanf besteht.
Ebenfalls im Sinne für mehr Nachhaltigkeit entwickelte das Unternehmen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo einen Kunstrasen, der zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Dieser Sportboden wurde in Kooperation mit dem Weltmarktführer für Bio-Kunststoffe Braskem entwickelt und ist eines der ersten drei Produkte des neuen Green Technology-Programms bei Polytan.