Das Walter-Mundorf-Stadion wurde für 1,4 Mio. Euro saniert. In diesem Zuge wurde auch die rissige, verschlissene Laufbahn erneuert. Regupol AG heißt der Kunststoffbelag, der eingebaut wurde, und ist einer der meist verlegten Laufbahnbeläge des Sportbodenherstellers BSW. Schon Sprinter-Legende Usain Bolt lief auf diesem Laufbahnbelag seine Weltrekorde im Berliner Olympiastadion.
Regupol AG ist die Kunststofflaufbahn für höchste professionelle Ansprüche. Die untere Basisschicht besteht aus vorgefertigten Bahnen, die vor Ort auf dem Asphalt verklebt werden. Die EPDM-Granulate der Nutzschicht werden in eine flüssige Schicht aus Polyurethan gestreut, so dass eine fugenlose Sportfläche entsteht. Der Vorteil: Der Belag ist äußerst homogen, die Kunststofflaufbahn hat überall exakt die gleiche Dicke und die gleichen physikalischen Eigenschaften. „Solche Bahnen zeichnen sich durch ein gutes Zusammenspiel zwischen Traktion, Steifigkeit und Elastizität aus“, erklärt Dr. Steffen Willwacher vom Institut für Biomechanik an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS). „Wenn die Bahn dann noch einen guten Federeffekt hat, das heißt möglichst viel der Energie, die der Läufer beim Aufsetzen seines Fußes in die Bahn gibt, wieder zurück bekommt, können dort Bestzeiten gelaufen werden“, so Willwacher.
Die von Willwacher genannten Werte auf das optimale Gleichgewicht auszurichten, ist laut Aussage des Nordrhein-Westfälischen Unternehmens das Geheimnis der schnellen und trotzdem angenehm zu belaufenden Regupol Laufbahnen. Die neue Laufbahn im Walter-Mundorf-Stadion hat nun acht statt sechs Bahnen und bietet den Vereinen so die Möglichkeit, Leichtathletik-Wettkämpfe im Siegburger Stadion auszutragen.