Öffnung der Sportstätten für die Kinder

Bitte gleiche Rechte für alle – Kinder fühlen sich benachteiligt

Die Rechtsverordnungen der Bundesländer über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind auch in ihren Änderungen ab dem 20. April unverständlicherweise höchst unterschiedlich. Und sogar in sich widersprüchlich. In Baden- Württemberg z.B. und NRW ist das Berufskicken der Fußballspieler im Training z.B. erlaubt. Dagegen sind weiterhin die Sportstätten der Vereine oder der kommunalen öffentlichen Sportanlagen in diesem Bundesland geschlossen.

Auch Regelungen für das Kicken auf den normalen Bolzplätzen, für Kinder und Jugendliche eine ganz wichtige Sache, insbesondere in urbanen Zentren wo es kaum Bewegungs- und Spielräume gibt, werden unterschiedlich gehandhabt. Nur mit Kopfschütteln kann man die unterschiedliche Sichtweise auf dieselbe Sache zur Kenntnis nehmen: In einem Bundesland sind alle Tore auf den Bolzplätzen verbarrikadiert. In einer anderen Kommune wird es geduldet, wenn ein Kind für sich auf ein Bolzplatztor schießt.

Wir fordern die Bundesländer auf, bei der nächsten Neufestlegung der Rechtsverordnungen die Sport- und Bewegungsinteressen der Kinder und Jugendlichen einheitlich zu bewerten und die für sie wichtigen Bewegungsräume unter Berücksichtigung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu öffnen.

Die Kinder und Jugendlichen leiden zunehmend unter den - bisher verständlichen - Beeinträchtigungen ihrer Bewegungswelt. Da aber trotz der schrittweisen Öffnung der Schulen weder das Schulpflichtfach Sport gelehrt, noch die von bis zu 80% aller Kinder und Jugendlichen genutzten Vereinssportanlagen und öffentlichen Freiräume nicht -durchgängig- genutzt werden dürfen, verschlimmert sich die Situation für die Kinder und Jugendlichen.

„Die Gesundheit der jungen Menschen muss uns ein zentrales Anliegen sein. Gerade in einer so dramatischen Situation ist die Stärkung des Immunsystems der Menschen durch aufbauende Bewegung, Spiel und Sport ein Muss für eine strategische Virusbekämpfung“.

 

Die Pressemitteilung kann auch als PDF heruntergeladen werden.

spielende Kinder

© Robert Collins