Sportstätten – also Sporthallen, Außenanlagen, Kunsteisbahnen, Schwimmbäder und ähnliche Anlagen – zeichnen sich durch eine ausgeprägte Komplexität und hohe Kosten im laufenden Betrieb aus. Während der Lebensdauer einer Anlage übersteigen die Betriebskosten die Baukosten bei Weitem. Eine sorgfältige Planung ist daher von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Anlage den Bedürfnissen der Nutzer und des Betreibers gleichermaßen gerecht wird. Auch wenn die architektonische Gestaltung und die Erlebnisqualität zentrale Erfolgsfaktoren sind, muss stets gewährleistet sein, dass „die Form der Funktion folgt“.
Die Autoren:
Bauherrenmodelle und Projektabwicklung unterscheiden sich weltweit erheblich. In vielen Ländern werden konventionelle Sportanlagen von der öffentlichen Hand finanziert und betrieben oder als öffentliches Vorhaben initiiert und gesteuert. Öffentliche Gebäude werden nur selten gebaut oder saniert, zuweilen nur alle paar Jahrzehnte. Daher fehlt es den Entscheidungsträgern bei der erstmaligen Durchführung solch komplexer öffentlicher Projekte oftmals an Erfahrung. Leider kann dies dazu führen, dass Projekte falsch angegangen oder schlecht gemanagt werden. Folglich ist es unerlässlich, alle Projektphasen unter Einbindung geeigneter Experten angemessen zu planen – von der Vorplanungsphase (oder Konzeptphase) bis hin zum Betrieb.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über einen effektiven und zielgerichteten Projektprozess. Beschrieben werden die zentralen Projektphasen sowie die in jeder dieser Phasen erforderlichen Maßnahmen, damit das jeweilige Projekt sein volles Potenzial entfalten kann. Der Artikel stammt aus der Broschüre "International Pool Case Studies".