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Stadion Letzigrund in Zürich auf der Überholspur

Anzeige von IAKS Mitglied Conica AG

Neue „Piste Magique“ für Leichtathleten

Das Letzigrund-Stadion in Zürich wird von den Fußballvereinen FC Zürich und GC Zürich sowie vom Leichtathletik Club Zürich genutzt. Ein jährlicher Höhepunkt ist das Leichtathletikmeeting „Weltklasse Zürich“, bei dem sich die besten Leichtathleten der Welt messen. Im Hinblick auf die Austragung des Finals der Wanda Diamond League wird die Bahn 2021 auf den neuesten Stand der Technologie gebracht und vollständig erneuert werden. Auf einer 7.600 m² großen Gesamtfläche wird das HighTech-Material Conipur Vmax des Schweizer Unternehmens Conica AG verlegt. 2020 brach Joshua Cheptegei aus Uganda auf diesem Material im Stade Louis II in Monaco den 16 Jahre bestehenden Weltrekord über 5.000 m.

 

Die moderne Leichtathletik ist enorm dynamisch. Sie verlangt den Sportlern in Sachen Trainingsprogrammen, Ernährung und Verhalten alles ab. Gleiches gilt für die verwendeten Materialien, seien es Sportgeräte oder die Flächen, auf denen der Sport ausgeübt wird. Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, fiel beim Stadion Letzigrund nach 2006, wie auch 2014 (Retop) ebenfalls in 2021 die Entscheidung auf die Conica-Laufbahntechnologie.

Das 1925 erbaute Stadion wurde 2006 abgerissen, um Platz für einen Neubau zu machen, der im Sommer 2007 eingeweiht wurde. Schon damals hatte Conica die Leichtathletik-Laufbahnen installiert. Nach nunmehr 14 Jahren inklusive einem Retop steht die Erneuerung der Laufflächen an. Denn vom 9. bis 10. September 2021 steht das Großereignis „Weltklasse Zürich“ an, bei dem Leichtathleten aus der ganzen Welt an den Start gehen. Bisher konnten bei diesem Ereignis 25 Weltrekorde aufgestellt werden.

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Foto: Conica AG

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Seit über 40 Jahren Innovationstreiber

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Foto: Conica AG

Conica gehört seit über 40 Jahren zu den Marktführern und Innovationstreibern in seinem Segment. Das Unternehmen entwickelt und produziert fugenlose Bodenbeläge basierend auf Polyurethan und Epoxydharzen für Sport, Spiel, Freizeit sowie andere Bereiche. Die Materialien sind auf technische und sportfunktionelle Leistungsfähigkeit sowie Gebrauchstauglichkeit unter Gewährleistung gesundheitlicher Aspekte ausgelegt. Der Athlet steht im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung und wird in diese eingebunden. Jedes Jahr verlegt das Unternehmen rund 200 Laufbahnen weltweit.

Dino Frassetto, Ressortleiter des Unternehmens WALO Bertschinger mit Sitz in Dietikon (Schweiz), welches die Installation vornehmen wird: „Die Gesamtfläche beträgt 7.600 m², davon sind 6.300 m² Laufbahnen und 1.300 m2 Serviceflächen. Die Wettkampfflächen werden in Ziegelrot und die Serviceflächen in Oxidrot eingefärbt sein.“

Vmax sorgt für mehr Speed

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Foto: Conica AG

Die Vmax-Laufbahn unterstützt Sprinter in ihrem Bewegungsablauf. Für das Laufempfinden und die Leistung des Athleten ist es wichtig, dass die Bahn nicht zu weich oder zu hart ist. Zu weich würde zu viel Energie absorbieren, zu hart wiederum entwickelt nicht genügend Katapulteffekt und führt leichter zu Verletzungen. Die Voraussetzung für die optimale Härte bietet der zweischichtige Aufbau der Laufbahn mit Deck- und Basisschicht. Diese werden nicht verlegt, sondern gegossen.

Claudia Rietschle von Conica, Product Manager Sports Flooring: „Die Deckschicht besitzt eine zähelastische (steife) Oberfläche. Diese sorgt dafür, dass die Energie des Athleten in die richtige Richtung gelenkt wird. Darunter befindet sich die Basisschicht. Ihre Funktion ist es, kräftestabilisierend zu wirken. Sie absorbiert kaum Energie, sondern gibt sie dem Sportler mithilfe Kompression direkt zurück. So ergibt sich eine schnelle und definierte Vorwärtsbewegung. Dies führt zu geringerem Energieverbrauch in der Start- und Sprintphase und ermöglicht dem Sprinter höchste Laufleistung bis ins Ziel.“ Conica geht davon aus, dass dank Vmax die Geschwindigkeit von Sprintern um bis zu zehn Prozent erhöht werden kann. Dies zeigen Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln.

Ein weiterer Vorteil der Vmax-Laufbahn ist die Standsicherheit mit geringer Verformung. Diese schont den Bewegungsapparat und ermöglicht den Sportlern einen stabilen Lauf – im Wettkampf in engster Nähe mit den Konkurrenten ein wichtiger Faktor, um zum Beispiel Straucheln oder Stürze bei Kontakt zu vermeiden zu helfen.

Conica wählte einen differenzierten Systemaufbau, der zwischen der Beschleunigungsphase beim Start und der Haltephase beim Sprint unterscheidet. Dadurch wird wahrscheinlich die zurzeit schnellstmögliche Einstellung eines Laufbahnsystems auf der Kurzstrecke (100 m) erreicht.

Laufbahn-Test an der Deutschen Sporthochschule Köln

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Foto: Conica AG

Dr. Steffen Willwacher arbeitet am Institut für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln und hat Vmax getestet. Er kommt zu folgender Beurteilung: ­„Sowohl aus unseren angewandten Materialtests als auch aus den ­biomechanischen Tests, die wir mit einem Spitzensportler durchgeführt haben, fanden wir heraus, dass die Vmax-Laufbahn einen Zustand bietet, der es ermöglicht, schnell zu laufen – insbesondere in der Beschleunigungsphase. Läufer können auf Vmax horizontale Kräfte besser aufbringen, dadurch schneller das Tempo erhöhen und letztlich höhere Geschwindigkeiten erzielen.“

Vmax hat alle notwendigen technischen Prüfungen und Zertifizierungen durchlaufen: IAAF Zertifizierung, EN 14877, DIN 18035,  ASTM 2157 sowie biomechanische Prüfungen an der Sporthochschule Köln (Zertifizierung Referenzprojekt Class I, II).

Rekorde ohne Ende

Wie schnell die neue Laufbahn ist, zeigte der Weltrekord von Joshua Cheptegei aus Uganda 2020 im Stade Louis II in ­Monaco, wo ebenfalls das Conica-Material Conipur Vmax verwendet wird. Er brach mit einer Zeit von 12:35.36 Minuten den seit 16 Jahren bestehenden Weltrekord über die Distanz von 5.000 m. Seit der Wiedereröffnung der Laufbahn konnten weitere Spitzenwerte und Rekorde erzielt werden: elf weltweite Spitzenleistungen, neun nationale Rekorde, drei regionale Rekorde, zwei Diamond League-Rekorde und drei Herculis Monaco-Rekorde.

Christoph Joho, Co-Meeting Director Weltklasse Zürich: „Wir freuen uns sehr darauf, im September wieder live an den Start gehen zu können. Die ‚Piste Magique‘ im Stadion Letzigrund ist legendär. Weitere magische Leicht­athletikabende sichert uns Conica mit ihrem neuesten Produkt, ganz nach unserer Philosophie ‚Never stop getting better!‘.“