Innovative Strategie für Spiellandschaften im Smale Riverfront Park in Cincinnati

„Where Design Meets Play“

Publiziert in sb 4/2019

Im Rahmen eines umfassenden Masterplans zur Neukonzeption des Flussufers entwickelte die Stadt Cincinnati ein innovatives und differenziertes Parkprojekt. Der Entwurf entstand in der Folge umfassender multidisziplinärer Forschungs- und Theoriearbeit mit dem Ziel, eine ansprechende und zugleich herausfordernde Spielfläche für Kinder und Familien einzurichten. Kate Tooke, Assoziierte Direktorin bei Sasaki, erläutert das Planungskonzept für den Park, der neugierige Besucher aller Altersgruppen zum Spielen einlädt.

Angesichts des Bestrebens moderner Stadtplaner, eine aktive Nutzung des städtischen Raums zu ermöglichen, bieten öffentliche Parks in Form und Funktion ein enormes Entwicklungspotenzial. In der Olmsted-Ära zählte bei Parks weitgehend der landschaftliche Aspekt: weitläufige, von Bäumen gesäumte Wege, Panoramablick usw. Diese um die Jahrhundertwende angelegten Parks waren als idealisierter Hinterhof für geschäftige Stadtbewohner konzipiert, die dem anstrengenden Stadtleben entrinnen wollten. Moderne Parks müssen dieses Olmsted‘sche Ideal von Natur und passiver Erholung in eine Balance zu den vielfältigen, intensiven Anforderungen der lokalen Anwohner bringen, die in der Vergangenheit in den Vorgärten und auf den Veranden der Häuser erfüllt wurden. Unsere Parks und Plätze müssen als Orte der sozialen Begegnung und des Rückzugs gleichermaßen fungieren. In einer Zeit, in der sich die Ballungsräume weiter verdichten und der Druck unserer digitalen Welt sich in immer vielfältigerer Weise manifestiert, müssen die Parks unserer Städte mehr denn je als Vorder- und Hinterhöfe zugleich dienen – als Orte, an denen wir Entspannung und landschaftliche Schönheit in Einklang mit der Nutzung als sozialer Treffpunkt und Aktivitätsfläche erleben können.

WP IMG_20151018_121732163 sb 4 2019.jpg

Foto: Allen Mayer, Sasaki, US-Watertown, www.sasaki.com

Sie möchten den ganzen Artikel lesen?

Kostenfrei auf issuu