IAKS Kongress Gold Partner Polytan: Viele Wege für weniger CO2

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Weniger mineralische, mehr nachwachsende Rohstoffe: Das ist die Zukunft der Kunststoffproduktion. Über 100 Jahre war es ein ungeschriebenes Gesetz: Für die Herstellung von Kunststoffen braucht man Öl und produziert damit CO2, doch langsam findet ein Umdenken statt. Bei Polytan, einem der Weltmarktführer für Sportböden-Systeme hat dieser Prozess schon vor einigen Jahren begonnen. Deshalb hat das Unternehmen das Green Technology-Label auf den Markt gebracht, unter dem alle Aktivitäten in Sachen Umwelt- und Klimaschutz zusammengefasst werden. Auf der FSB setzt Polytan seine grüne Produktoffensive fort und zeigt unter anderem, wie man nachwachsende Rohstoffe und recyceltes Material miteinander kombiniert.

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Foto: Polytan GmbH

Kunststoff wird auch heute noch zu großen Teilen aus fossilen Rohstoffen produziert. Doch bei Polytan schaut man sich seit einigen Jahren nach Alternativen um und verfolgt gleich drei Ansätze, den CO2-Ausstoß zu senken.

Der erste ist die Produktion. Nur ein Beispiel: Die Polytan-Tochter Polytex, die die Rasen im rheinischen Grefrath produziert, setzt zu 100 Prozent auf grünen Strom. Der zweite Ansatz sind nachwachsende Rohstoffe und natürliche Füllstoffe. Neu im Programm ist dabei das Füllmaterial BrockFILL, das zu 100 Prozent aus amerikanischem Kiefernholz besteht. Dieses Naturgranulat hat gegenüber Kork, der ebenfalls im Programm der Polytan ist, den Vorteil, dass es wesentlich schwerer ist und bei starkem Regen nicht so leicht aufschwimmt, ohne dabei in seinen sportphysikalischen Eigenschaften Abstriche zu machen. Außerdem ist es zu 100 Prozent kompostierbar.

Einen noch größeren technologischen Schritt hat man bei Polytan mit der Einführung des ersten CO2-neutralen Fußballrasens LigaTurf Cross GT zero gemacht. Grundstoff des Rasens ist ein Nebenprodukt der Zuckerrohrernte aus Brasilien, aus dem der bei der Rasenproduktion eingesetzte Kunststoff gewonnen wird. Das Zuckerrohr wird in Brasilien zur Herstellung von Lebensmitteln und Treibstoff verwendet. Die dafür nicht mehr verwertbaren Nebenprodukte fließen dann in die Kunststoffproduktion.

Dieses Material des Polytan Partners Braskem kommt in immer mehr Polytan-Rasen zum Einsatz, zum Beispiel auch in den Hockeyfeldern der olympischen Spiele in Tokio. Dass für die Zuckerrohr-Produktion Regenwald gefällt wird, ist übrigens ebenso falsch wie der manchmal unterstellte erhöhte Wasserverbrauch. 90 Prozent des Wasserbedarfs werden durch Regen abgedeckt.

Die CO2-Reduzierung spielt auch bei der Elastikschicht PolyBase GT eine Rolle. Hier kommt neben recyceltem Gummi das Bindemittel cardyon® des deutschen Herstellers Covestro zum Einsatz. Unser Partner setzt CO2, das der Atmosphäre entzogen wird, für die Herstellung des Bindemittels ein.

Der dritte und jüngste Ansatz ist die Verwendung von Recyclingmaterial. Ein Kunstrasen am Ende seiner Nutzung galt in der Vergangenheit als Müll. Für die Polytan ist er ein Rohstoff, genauso wie anderes altes Plastik, zum Beispiel aus dem Hausmüll. Recycelter Kunststoff wird deshalb zukünftig genauso in Polytan-Rasen zu finden sein wie Kunststoffe aus nachwachsenden Materialien. Mit der FormaTurf wurde unlängst eine Schwesterfirma gegründet, die alte Kunstrasen vollständig, also Filamente, Rasenrücken und Infill, verwertet und aus ihnen neue Produkte macht, beziehungsweise den Sand gereinigt und gewaschen wieder in den Kreislauf zurückführt.

Für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes gibt es nicht den einen Königsweg. Unterschiedliche Lösungen sind gefragt. Deshalb verfolgt die Polytan unterschiedliche Ansätze und wird den eingeschlagenen Weg konsequent weiter beschreiten.