IAKS Gold Partner Polytan schließt den Wertstoffkreislauf

Mit Gründung des Recycling-Unternehmens FormaTurf, einem Schwesterunternehmen der Polytan, schließt sich der Wertstoffkreislauf bei Kunstrasensystemen. Jetzt begleitet das Unternehmen den gesamten Kreislauf: von der Forschung und Entwicklung über Vertrieb, Einbau und Pflege bis hin zu Ausbau und vollständigem Recycling des Kunstrasens inklusive der Wiederverwertung aller Stoffe, also auch Infill und Sand.

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Den Lifecycle im Blick

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Grafik: Polytan GmbH

Polytan bietet von der Entwicklung bis zum Recycling alles aus einer Hand an.

Nach zehn bis 15 Jahren hat ein Kunstrasen normalerweise das Ende seiner Nutzungszeit erreicht. Er muss ausgetauscht werden. Doch wohin mit dem alten Rasen? Die Sport Group mit ihren Töchtern Polytan und FormaTurf bietet zukünftig eine besonders nachhaltige und umweltschonende Art des Recyclings an. Das Besondere beim Recyclingverfahren der FormaTurf: Alle im Kunstrasensystem verbauten Stoffe werden wiederverwertet, egal ob Rasen, Rasenrücken oder Infill. Die Sport Group und damit auch die Polytan schließen so die letzte Lücke im Lifecycle eines Kunstrasens.

Schon seit Jahrzehnten betreibt das Unternehmen Forschung und Entwicklung von Rasensystemen, produziert sie und baut sie ein. Auch die professionelle Pflege wird von der Polytan betrieben. Lediglich beim Ausbau und der Wiederverwertung verließ man sich in der Vergangenheit auf zertifizierte Partner. Mit der Gründung der FormaTurf steigt die Sport Group ins Recycling-Geschäft ein und bietet dem Kunden zukünftig Kunstrasensysteme an, deren gesamter Lebenszyklus für ihn nachvollziehbar ist. Er kann auf Wunsch auch sehen, welche Produkte aus seinem alten Rasen entstehen und sie sogar in die neue Anlage einbauen lassen.

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Foto: Polytan GmbH, Sandra Schuck

Ein Platz am Ende seiner Lebenszeit stellt die Besitzer oder Eigentümer vor besondere Probleme. Im Kreislaufwirtschaftsgesetz steht: „Der Abfallerzeuger hat die gesamte Erzeugerhaftung, das bedeutet von der Anfallstelle der Abfälle bis zur endgültigen Entsorgung. Darüber hinaus trägt der Erzeuger die Sorgfaltspflicht bei der Auswahl und Beauftragung Dritter. Nach den Hierarchievorgaben hat die Verwertung Vorrang vor der Beseitigung.“

Mit der neuen Recycling-Lösung bekommt der Platzbesitzer nicht nur ein besonders nachhaltiges Angebot, sondern auch einen verlässlichen Partner bei der Abfallbeseitigung. Wobei das Wort „Abfall“ bei der Polytan nicht gerne gehört wird, denn für die Sport Group und ihre Töchter ist ein alter Rasen eine Sammlung von Rohstoffen, die in ihrer Gänze ein zweites Leben verdient haben.

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Bild: Polytan GmbH

Was macht diese Recycling-Lösung so besonders? Die FormaTurf wird in Zukunft in der Lage sein, ein Rasensystem mit all seinen Komponenten wiederzuverwerten. Also den Rasenrücken, die Filamente und das Infill. Dabei werden in einem ersten Schritt die Kunststoffeinfüllgranulate des Rasens vom Sand getrennt. Dieser wird nass gereinigt und kann mit einem hohen Reinheitsgrad wieder auf dem Sportplatz zum Einsatz kommen. Aus den Kunststoffen, egal ob Rasenrücken, Halme oder Infill-Granulat, entstehen neue Produkte wie Kantsteine, die zum Beispiel im Umfeld des Sportplatzbaus verbaut werden können.

Das FormaTurf-Werk in Essen, das noch im Jahr 2021 in den Probebetrieb geht, wird mit dieser nachhaltigen Lösung das Kunstrasen-Recycling auf eine neue Ebene heben. Dass für die Produktion nur grüner Strom genutzt wird, ist dabei selbstverständlich.

Die Sport Group verfolgt eine Unternehmens-Strategie, die besonders auf Nachhaltigkeit setzt. Die Tochter Polytan zum Beispiel bietet unter dem Label „Green Technology (GT)“ seit mehreren Jahren besonders umweltverträgliche Produkte, die zu einem großen Teil aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Dieses nachhaltige Denken führte zu der Entscheidung, ein besonders ökologisches und innovatives Recyclingsystem für alte Kunstrasen zu entwickeln. Die Umsetzung erfordert einen enormen Aufwand, aber Ziel des Unternehmens ist es, den Wertstoffkreislauf vollständig in eigener Hand zu haben und mit seinen Töchtern eine besonders nachhaltige Komplettlösung für alte Kunstrasenplätze anzubieten.