Beitrag zur Völkerverständigung

Anzeige von IAKS Mitglied Betonlandschaften /maierlandschaftsarchitektur

Der Skatepark in Syriens Hauptstadt Damaskus, realisiert von „Betonlandschaften“ in Zusammenarbeit mit skate-aid und SOS Kinderdörfer e.V., hat den ersten Platz beim polis award 2020 in der Kategorie „Lebenswerter Freiraum“ gewonnen.

Der Skatepark befindet sich auf einer bestehenden Freifläche neben einer Schule und somit genau an dem richtigen Ort, um von den Schulkindern täglich genutzt zu werden. Groß dimensionierte Betonflächen neben den Skateelementen bieten genug Platz, um auch als Neuling durch den Park rollen zu können oder sich in der Miniramp langsam an den Sport heranzutasten. Erfahrene Skater kommen durch diverse Rails, Banks, Transitions und Curbs auf ihre Kosten. Neben einer Miniramp und Streetelementen aus Ortbeton wurde auf dem Grundstück nahe des Skateparks zusätzlich ein Spielplatz mit einem großen Spielgerät und einer öffentlichen Toilette errichtet. Die komplette Fläche wurde neu bepflanzt, was zu einer angenehmen Atmosphäre und mehr Privatsphäre beiträgt. Gebaut wurde der Park mit vor Ort gemischtem Beton aus regionalen Baustoffen. Auch die benötigten Stahlelemente wie Kanten, Rohre und Gitter stammen aus Syrien. Neben dem Coping der Miniramp­extension wurden mehrere Kanten der Streetelemente mit regionalem, syrischen Marmor versehen. Beim Bau selbst waren neben den Aktivisten und Skateboardbauern von „skate-aid“ und einem Mitarbeiter von „Betonlandschaften“ zahlreiche Syrerinnen und Syrer aus Damaskus involviert. Den Gedanken der Völkerverständigung tragen auch die Anwohner mit.

Der Skatepark wird täglich von vielen Schulkindern genutzt und ist für die Nachbarschaft nicht mehr wegzudenken. Die Kinder des SOS Kinderdorf erhalten Skateunterricht von erfahrenen Skatern. Und die Einwohner von Damaskus können bei einem Besuch des Skateparks ihre Alltagssorgen eine Zeit lang ausblenden.

Betonlandschaften sb 5 2020 Damaskus

Foto: Betonlandschaften

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