Augsburger Eiskanal

Anzeige von IAKS Mitglied Hermann Kutter GmbH & Co. KG

Bei der Olympiade 1972 in Deutschland war Kanuslalom neue Disziplin. Als erste künstliche Wildwasserstrecke der Welt trumpfte damals der Augsburger Eiskanal auf. Die 660 Meter lange Olympiastrecke ist ein anspruchsvolles Wildwasser mit Stufen, Walzen und Kehrwassern. Im Juli 2019 nahm die UNESCO den Augsburger Eiskanal in ihre Welterbe-Liste auf. Der Kanal gilt bis heute als „Mutter aller Kanustrecken“.

Für die Kanuslalom-WM 2022 modernisiert die Stadt Augsburg das denkmalgeschützte Gelände vollumfänglich. Zum 50. Olympiajubiläum wird die Zeit mit modernster Technik gemessen werden. Die Freianlage soll wie 1972 aussehen. Den Zuschlag für die Gestaltung der Außenanlagen erhielt der Sportanlagenbauer Hermann Kutter.

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Foto: Hermann Kutter GmbH & Co. KG

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Am Eiskanal finden 24.000 Zuschauer Platz, auf Stehtribünen entlang der Wettkampfstrecke sowie auf Sitzmauern im Zielbereich. Für die denkmalgeschützte Sanierung trägt das Unternehmen Hermann Kutter die bisherigen Anlagen ab, um sie im gleichen Stil neu aufzubauen. An den Zuschauerstufen entlang des Eiskanals ersetzt Kutter die angegriffenen Holzbohlen aus Robinie durch neue. Robinienholz gilt als eines der witterungsbeständigsten in Europa. Rund 10.000 Quadratmeter gesäter Rasen werden die stufigen Zuschauerränge begrünen. Im Zielbereich erneuert Kutter die Sitzstufenanlage und baut zwei Betontreppen ein. Die sanierten Wege erhalten neue Bänke und Abfallbehälter.

Die Sanierung des Geländes und der Gebäude rund um den Augsburger Eiskanal ist bis Ende 2021 terminiert. Im April 2022 sind Probedurchläufe und Wettkämpfe angesetzt. Die WM 2022 im Kanuslalom findet vom 26. bis 31. Juli 2022 statt.